Sind Sie wie ausgepowert? Freudlos? Depressiv? … und wissen selber momentan überhaupt nicht weiter? Depression ist eine gute behandelbare Störung.
Wir helfen Ihnen gern dabei, Ihre Befindlichkeit besser zu verstehen und Ihr Leben wieder in eine gute Bahn zu lenken.
Als Psychologen in München bieten wir eine flexible Behandlung gegen Ihre Depressionen an, die sich nach Ihren Bedürfnissen orientiert. Im Gespräch und in der Diagnostik lernen wir Sie und die Besonderheiten Ihrer Depression kennen, um eine passende Therapie für Ihre Persönlichkeit und Ihre Lebenssituation zu entwickeln.
Sie können uns jederzeit ganz unverbindlich kontaktieren und mit uns absprechen, welche Schritte für Sie Sinn machen und wie wir vorgehen können.
Eine Therapiemöglichkeit bei Depression: kognitive Verhaltenstherapie
Eine Komponente der kognitiven Verhaltenstherapie ist das Erkennen von Denkmustern, die zur Depression beitragen. Einige typische Denkmuster, die wir erkennen und verändern können, sind:
1) Alles-Oder-Nichts-Denken. Dieses Denkmuster kennen beispielsweise perfektionistische Menschen gut. Es zeigt sich in Gedanken wie: “Wenn ich nicht alles perfekt machen kann, brauche ich gar nicht anfangen”, “Im Leben bekomme ich gar nichts auf die Reihe”, “Durch die Depression habe ich alles in meinem Leben verloren”.
2) Emotionale Beweisführung. Wenn wir depressiv sind, fällt uns all das stärker auf, das wir schlecht finden. Wir konzentrieren uns auf Aspekte, die die Stimmung noch weiter verschlechtern. Unser Blick wird auf das Schlechte fokussiert. Das kann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden, die die “schwarze Brille der Depression” immer dunkler färbt.
3) Muss-und-sollte-Denken. Der Druck, etwas zu leisten, effektiv zu sein, im schlimmsten Fall jede Minute effektiv zu nutzen, um etwas von einer „To-do-Liste“ streichen zu können, führt viele Menschen in die Depression. Wenn man ständig einen strengen Lehrer oder Coach in der eigenen Psyche hat, wie soll es einem dann gut gehen?
Viele Menschen, die unter einer Depression leiden, gehen sehr kritisch mit sich selbst um. Eine der wichtigsten Komponenten ihrer Depressionen ist ein selbstabwertender Monolog, der so gewohnt ist, dass er dem Klienten selber vielleicht nicht auffällt. Um die Depression zu behandeln, ist das Lernen einer neuen Art und Weise auf sich selbst einzugehen, ausschlaggebend. Fähigkeiten, sich selbst mit Mitgefühl zu begegnen und sich sogar für die eigenen guten Eigenschaften zu loben, können erfolgreich erlernt werden und dauerhaft antidepressiv wirken.
Maßgeschneiderte Therapie der Depression
Bei leichten und mittelgradigen Depressionen ist die Behandlung ohne Gabe von Medikamenten sehr häufig erfolgreich. Die Effektivität der Methoden der Verhaltenstherapie ist wissenschaftlich untermauert. Gerade wenn eine maßgeschneiderte Therapieform gewählt wird, die die individuellen Hintergründe der Depression berücksichtigt, ist die Aussicht, weitere depressive Episoden zu verhindern, sehr gut. Darum steht immer der einzelne Patient in seiner Einzigartigkeit im Fokus in unserer Praxis.
Hintergrund zu Depressionen
Mehr als 15% der Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben unter einer Depression. Die Symptome der Depression sind vielfältig und können bei unterschiedlichen Menschen sehr unterschiedlich aussehen. Es ist häufig der Fall, dass sich Menschen mit Depressionen niedergeschlagen, freudlos und antriebslos fühlen und sich von anderen Menschen zurückziehen. Manchmal drücken sich Depressionen eher durch somatische Beschwerden aus und der Betroffene mag das psychische Leiden erst einmal nur auf die Körpersymptome zurückführen, obwohl im Hintergrund eine behandelbare Depression liegt.
Typische Symptome können in folgende vier Kategorien eingeordnet werden:
Emotionen: traurig, freudlos, schuldig, ängstlich, niedergeschlagen, antriebslos, leer, reizbar
Gedanken: belastende Gedanken (z.B. Suizidgedanken, Selbstabwertung, Grübeln, pessimistische Gedanken über sich selbst, die Welt und die Zukunft); Probleme beim Denken: (z.B. Entscheidungsunfähigkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsprobleme)
Verhalten: Aktivitäteneinschränkung, Vernachlässigung von sich selbst oder Verpflichtungen, sozialer Rückzug, erschwerte Alltagsbewältigung
Körpererleben: müde, kraftlos, nervös, innerer Unruhe, Schlafstörungen, Gewichtsveränderung, Veränderungen des Appetits, Verdauungsprobleme, Schmerzen, Schweißausbrüche
Was verursacht Depressionen?
Genauso wie die Symptome können auch die Gründe für Depressionen sehr vielfältig sein. Meistens ist ein Zusammenspiel diverser Faktoren an der Entstehung beteiligt. Diese Faktoren können in zwei Bereiche unterteilt werden: Auslöser und Verletzlichkeit.
Auslöser sind meistens klar nachvollziehbare Faktoren, die einen zeitlichen Zusammenhang zur Entstehung der Depression aufweisen, beispielsweise der Verlust des Arbeitsplatzes oder eines nahe stehenden Menschen.
Unter Verletzlichkeit oder Anfälligkeit verstehen wir Faktoren im Hintergrund, die es wahrscheinlicher machen, dass jemand mit Depressionen statt mit einer vorübergehenden Trauerphase auf die Auslöser reagiert. Mögliche Faktoren, die zur Verletzlichkeit beitragen, sind negative Denkmuster oder Schwierigkeiten in der Erfüllung wichtiger emotionalen Grundbedürfnisse wie Lebenssinn, soziale Kontakte oder Partnerschaft. Da diese Hintergrundfaktoren häufig sehr lange im Vorfeld schon bestehen, ist ihr Zusammenhang mit der Entstehung der Depression manchmal für den Betroffenen zuerst unklar. Die Arbeit an diesen Hintergrundfaktoren ist allerdings ausschlaggebend für den langfristigen Therapieerfolg und muss in das Therapiekonzept einbezogen werden, um langfristig der Depression entgegenzuwirken.
Therapeutische Möglichkeiten bei der Depressionsbehandlung
Wer den Schlüssel für die Behandlung einer Depression sucht, muss also zunächst ein individuelles Verständnis für die Auslöser und die eigene Verletzlichkeit entwickeln. Das psychotherapeutische Gespräch (geführt von einem Psychologen in unserer Münchener Praxis) sowie Ihre persönlichen, systematischen Beobachtungen zwischen den Sitzungen schärfen Ihre Wahrnehmung für zentrale Schwierigkeiten wie selbstschädigende Denk- und Verhaltensmuster. Ein wichtiger Teil der Therapie ist die Würdigung dieser Muster als Ergebnis früherer eventuell ungünstiger Lebensbedingungen, denn es ist ein wichtiger Grundsatz in unserer Verhaltenstherapie, dass alles, was wir lernen, zu irgendeinem Zeitpunkt eine positive Funktion erfüllt hat. Das Problem ist, dass die meisten unserer Reaktionsmuster automatisch ablaufen und deshalb für spätere Lebenssituationen unpassend sein und uns sogar schaden können.
Im weiteren Verlauf der Therapie geht es um die Entwicklung positiver Alternativen. Die Länge dieser Phase hängt davon ab, wie viele und wie tief verwurzelt die ungünstigen Muster sind. Es ist unsere Aufgabe möglichst auf allen Ebenen (Emotionen, Gedanken, Verhalten, Körpererleben) dafür zu sorgen, dass sich die positiven Veränderungen so stark wie möglich verankern. Hier ist der praktische Bezug der Verhaltenstherapie relevant, weil es besonders wichtig ist, dass nicht nur Erkenntnisse erarbeitet werden, sondern auch, dass gesunde, wohltuende Alternativen gelernt werden, die sich auf lange Sicht verfestigen und eine eigene Automatik entwickeln können, um erneuten Depressionen vorzubeugen. Wir helfen Ihnen gern, neue, erfrischende Perspektiven einzunehmen und Lösungen zu entwickeln, die Sie als Werkzeug gegen Depression einsetzen können.
In unserer bisherigen beruflichen Laufbahn haben wir in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken sowie in der ambulanten Behandlung mit vielen depressiven Klienten gearbeitet und ihnen auf dem Weg zu einer starken Besserung ihrer Symptomatik geholfen.