Generalisierte Angststörung

Was ist eine generalisierte Angststörung?

Wer unter einer generalisierten Angststörung leidet, hat dauerhafte und exzessive Sorgen, die nicht auf einen spezifischen Auslöser oder konkrete Situation gerichtet sind. Typische Grübelgedanken bei einer solchen Angststörung können mit diversen alltäglichen Themen zusammenhängen z.B. mit der Arbeit, der eigenen Sicherheit, der finanzellen Situation, Beziehungen usw. Häufig verändern sich die Sorgenthemen im Laufe der Zeit. Unsicherheit ist für Betroffene der generalisierten Angststörung eine große Quelle der Sorgen. So wird häufig gefragt: “Was ist, wenn …?”.

Somit sind die Ängste weniger “konkret” als bei einer Phobie, die in sehr spezifischen Situationen für den Betroffenen spürbar werden.

Dem Kopf ausgeliefert sein

Bei einer generalisierten Angststörung ist es sehr schwer, Einfluss auf die eigenen Sorgen zu nehmen – es ist fast unmöglich, diese abzuschalten. Das Gefühl, den Inhalten des eigenen Kopfes ausgeliefert zu sein, ist typisch. Dadurch kann es zu Problemen beim Fokussieren der Aufmerksamkeit, bei der Informationsverarbeitung und der Teilnahme am sozialen Leben kommen.

Es ist außerdem typisch für eine generalisierte Angststörung, dass Betroffene bei Angehörigen und Freunden immer wieder nach Rückhalt und Beruhigung suchen, was mit der Zeit die Beziehungen zu diesen belasten kann. Einige der folgenden Symptome treten häufig in Zusammenhang mit der Angst auf: Unruhe, Müdigkeit, Reizbarkeit, körperliche Anspannung und Schlafprobleme.

Die Behandlung der generalisierten Angststörung 

Die kognitive Verhaltenstherapie bietet wissenschaftlich bestätigte Therapiemöglichkeiten für die Behandlung der generalisierten Angststörung. Der erste wichtige Schritt ist, Sie mit Wissen über Ihre Sorgen zu wappnen. Sie lernen wie Ihre Ängste und die Kreisläufe, in denen Sie verhaftet sind, funktionieren. Im Laufe der Therapie lernen Sie den Umgang mit Werkzeugen, die Ihnen helfen, die Sorgen und deren Auswirkungen selbst zu meistern. 

Für den Umgang mit den körperlichen Symptomen sind Entspannungs- und Atemtechniken sehr wirkungsvoll. Techniken der Konfrontation mit den Sorgen helfen Ihnen langfristig, einen neuen Umgang mit den Ängsten zu entwickeln, damit diese weniger Macht über Sie haben. Elemente der ACT (Acceptance and Commitment Therapy) helfen Ihnen, Abstand zu den Symptomen aufzubauen.

Wir helfen Ihnen gern. Wir entwickeln für Sie eine maßgeschneiderte Psychotherapie, die Ihre individuelle Persönlichkeit und Symptomatik berücksichtigt. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um nach Terminmöglichkeiten zu fragen oder Rücksprache mit uns zu halten.